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Puppy 101: Positives Verhalten

Hunde
Training
01
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November
2023

Die meisten Tiereltern lieben ihre neuen Welpen bedingungslos und wollen ihm alles erlauben, aber gleichzeitig ist es wichtig, so früh wie möglich den Grundstein für positive Verhaltensweisen zu legen. Im Folgenden erfährst du, wie du deinem Welpen helfen kannst, ein gehorsamer und toleranter erwachsener Hund zu werden durch: Sozialisierung, Gewöhnung, Stimulation und Training.

Sozialisierung

Bei der Sozialisierung lernt ein Welpe sich selbst, andere Hunde und andere Arten, mit denen er zu tun hat, kennen. So findet dein Welpe heraus, wie er mit anderen Tieren kommunizieren kann und versteht, was akzeptabel ist und was nicht. Schlecht sozialisierte Hunde können später ängstlich, schüchtern oder aggressiv sein, daher ist die Sozialisierung ein wichtiger Bestandteil der Erziehung.

Die kritische Phase der Sozialisierung liegt im Alter von 6 bis 14 Wochen. Bedenke aber, dass Welpen zu diesem Zeitpunkt noch nicht ihre vollständige Impfung erhalten haben und daher anfällig für Infektionskrankheiten sind. Daher solltest du ungeimpfte Hunde, Streuner und öffentliche Hundeparks meiden, bis dein Welpe vollständig geimpft ist.

Aber es ist ein guter Zeitpunkt, um deinen Welpen anderen geimpften Hunden, hundefreundlichen Katzen und vielen verschiedenen Menschen auszusetzen und vorzustellen. Achte darauf, dass die Menschen freundlich und sanft sind. Spielzeug, Leckerlis und andere hochwertige Belohnungen (wie viel Lob!) helfen deinem Welpen, neue Freunde als positive Erfahrung zu sehen.

Gewöhnung

Gewöhnung bedeutet, dass sich ein Welpe an verschiedene Umgebungen gewöhnt. Wenn du deinen Welpen schon sehr früh an eine Vielzahl von Anblicken, Klängen, Geräuschen, Gerüchen und Geschmäckern gewöhnst, wird er weniger ängstlich und schreckhaft sein, wenn er ihnen als Erwachsener begegnet.

Du solltest dafür sorgen, dass dein Welpe es akzeptiert, von vielen verschiedenen Menschen berührt und angefasst zu werden. Dadurch wird er Fremden gegenüber weniger aggressiv und dein Tierarzt wird es leichter haben, ihn routinemäßig zu untersuchen - und es wird dir leichter fallen, ihm bei Bedarf Medikamente zu geben, vor allem für die Ohren und die Pfoten.

Die Eingewöhnung beginnt in dem Moment, in dem du deinen Welpen nach Hause bringst. Reibe den Bauch, lege deine Finger sanft um das Maul, kneife leicht in die Zehen, bürste das Fell und fasse die Ohren an. Je mehr Leute das tun (immer sanft und mit viel Sorgfalt!), desto besser - also lade deine Familienmitglieder und Freunde früh und oft zum Welpenstreicheln ein! (Wer wollte nicht schon immer so eine Einladung bekommen?)

Und vergiss nicht: Jedes Mal, wenn du deinen Welpen an einen neuen Ort mitnimmst oder ihn einer neuen Person oder Erfahrung vorstellst - dem Hundefriseur, dem Hundepark und natürlich der Tierarztpraxis - gib ihm ein neues Spielzeug oder ein Lieblingsleckerli. Auf diese Weise werden neue Erfahrungen mit positiven Gefühlen verknüpft.

Hier ist unsere Checkliste zur Sozialisierung und Gewöhnung. Versuche, deinen Welpen so früh wie möglich an das Programm zu gewöhnen!

Von Fremden angefasst und gestreichelt werden
Kleine Kinder treffen (unter deiner Aufsicht!)
Begegnung mit einer hundefreundlichen Katze
Begegnung mit geimpften erwachsenen Hunden
Besucher erleben, die bei dir zu Hause ein- und ausgehen
Besuche bei anderen Menschen zu Hause
Fahrten im Auto
Das Klingeln des Telefons, laute Musik und Fernsehgeräusche hören
Lachen und Klatschen zu hören
Lastwagen, Fahrräder, Roller und Busse sehen und hören
Waschmaschine, Trockner und Staubsauger hören
Donnern, Feuerwerk und Sirenen hören
Ihre Pfoten nass machen, baden und sich an Wasser gewöhnen

Eine gute Umgebung für die Sozialisierung deines Welpen ist eine Welpenschule oder ein Welpentrainingskurs. In diesen Kursen können geimpfte Welpen wichtige Kommunikationsfähigkeiten erlernen, sich an neue Anblicke und Geräusche gewöhnen und mit dem grundlegenden Gehorsamstraining beginnen.

Stimulation

Es ist wichtig, dass dein Welpe geistig und körperlich stimuliert wird, denn Langeweile und Frustration können zu Verhaltensproblemen führen. Hier sind einige Richtlinien:

Mindestens 15 Minuten Bewegung oder Spiel, zweimal täglich. Arbeitshunde und andere energiegeladene Rassen brauchen unter Umständen viel mehr Bewegung am Tag.
Spazieren gehen, Joggen, Frisbee spielen oder mit einem Ball apportieren sorgen für körperliche Stimulation.
Gehorsamkeitstraining und spezielles Spielzeug, bei dem dein Welpe für ein Leckerli arbeiten muss, sorgen für geistige Anregung.
Achte darauf, dass du derjenige bist, der die Spiel- und Trainingseinheiten initiiert, nicht dein Welpe. So verhinderst du, dass er zu anspruchsvoll und hyperaktiv wird.

Wenn du deinen Welpen regelmäßig körperlich und geistig stimulierst, wird dein Hund ruhiger und sicherer in der Beziehung zu dir sein - ganz zu schweigen davon, dass er insgesamt glücklicher und gesünder ist.

Training

Das Training mit positiver Verstärkung ist eine der wichtigsten Säulen, um positive Verhaltensweisen bei deinem Welpen zu entwickeln, die zu allgemeinem Gehorsam und guten Interaktionen mit Hunden, anderen Tieren und Menschen führen.

Verhaltensprobleme, insbesondere Aggressionen, sind der Hauptgrund dafür, dass Tiere abgegeben oder eingeschläfert werden. Achte also auf die vier Eckpfeiler des Hundeverhaltens, um deinem neuen Welpen eine solide Grundlage für ein glückliches, gesundes Leben als gehorsamer, erwachsener Hund zu geben. Fang früh an, sei geduldig, belohne deinen Welpen und lass ihn neue Abenteuer erleben.